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Dieser Absatz enthält eine
Beschreibung zum Klangtuning.
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aktualisiert am 15.12.24
Sony DAT-Recorder
*** Reparatur- & Geräte-Service ***
Aktualisierung bzw. Ergänzung, siehe weiter unten.
Ursprünglich sollten hier
Modifikationen für DAT Recorder angeboten werden. Es hat sich aber
gezeigt, daß DAT-Recorder weniger für eine Modifikation geeignet sind
als CD-Player oder Verstärker. An den Erfahrungen, die gemacht wurden,
möchte ich Sie dennoch Teilhaben lassen, siehe Text.
Die
Vorgeschichte
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Welche Möglichkeiten bieten sich an, wenn man
heutzutage Musik konservieren möchte, egal ob sie digital oder analog
vor liegt?
In den 90er-Jahren war das Angebot recht
ordentlich, hier mal die bekanntesten Geräte: Kassettenrecorder, DVD-Recorder,
DAT-Recorder, MD-Recorder und der DCC-Recorder von Philips. Alle sind
dem PC zum Opfer gefallen, denn mit
dem PC konnte man nicht nur günstig Kopien erstellen sondern auch noch
mit entsprechender Software den Kopierschutz umgehen da der
Kopierschutz damals ein großes Ärgernis war. Die beste Kopierqualität
bot zweifelsohne der DAT-Recorder, gefolgt vom DVD-Recorder, der jedoch später
vom MD-Recorder überholt wurde. Vermutlich ist das auch der Grund, warum der
DAT-Recorder bei den anspruchsvollen Musikhörern so beliebt ist, da der
DAT das einzige Kopiergerät ist, das ohne Datenreduktion Kopien 1:1
erstellen kann. Selbst im Longplay-Modus ist die Klangqualität
immer noch gut.
Und wie sieht es heute aus?
Ein kurzer Gang ins Fachgeschäft soll das klären.
Nach einem
flüchtigen Blick in die kleine, fast winzige HiFi-Ecke
eines großen Fachgeschäfts muss ich nüchtern feststellen, dass es
keine Geräte gibt, womit man Musik aufnehmen könnte - also back to the
roots.
Eigentlich war ich immer der Meinung, ein DAT müsste
genauso gut klingen wie ein analoges Referenz-Tape-Deck. Mittlerweile
bin ich aber zu der Erkenntnis gekommen, dass das gar nicht möglich ist,
da wir es hier mit zwei völlig unterschiedlichen Systemen zu tun haben.
Jedes dieser Systeme hat seine Stärken und Schwächen. Das Digitale steht
für eine sehr rauscharme und extrem verzerrungsarme Wiedergabe mit
leichtem Hang zur Betonung in den Höhen. Das Analoge zeichnet sich durch
einen warmen Klang aus mit hohem Rausch- und Klirranteil. Zudem
klingen hohe Frequenzen
viel angenehmer als bei einem Digitalgerät.
Die hohen
Klirranteile können u.U. etwas suggerieren, was vielleicht gar nicht da ist,
- wie gesagt können, müssen aber nicht. Durch den hohen Anteil an Klirr
kommt dann sehr oft die Schlussfolgerung, dass es sich um eine
hochwertige Wiedergabe handelt, da subjektiv mehr Informationen wahrgenommen werden. Viele Hörer können gar nicht
unterscheiden, ob es sich dabei um reine Musikinformationen handelt oder um den
darüber gelegten Klirr. Den Chinesen ist dieser Täuschungseffekt sehr
wohl bekannt, darum setzen sie in
all ihren CD-Playern in den Ausgangsstufen noch eine Röhre hinten dran.
Kein noch so geübter Hörer wäre in der Lage heraus zu hören, wie hoch
die Klangqualität eines solchen Geräts wirklich ist, denn er müsste mit
seinen Ohren erst mal die Klirranteile heraus filtern, um das
reine Klangbild zu hören. Theoretisch könnte man das auch mit einem DAT
Recorder machen, eine Schallplatte oder Kassette abspielen,
aufnehmen und danach anhören. Aber bitte keine Popmusik sondern nur
hochwertige Aufnahmen. Leider ist jetzt nicht nur der Klirr weg,
auch feinste Klanganteile sind der Abtastung zum Opfer gefallen und
nicht wieder rekonstruierbar. Ob das die richtige Methode ist, da bin ich mir jetzt nicht so
sicher - aber, Sie können zumindest mit dieser Methode die
Leistungsfähigkeit Ihres digitalen Aufnahmegeräts testen. Ich bin
mir sicher, dass die meisten sagen werden, mein Digitalrecorder macht
wunderbare Digitalaufnahmen und ich benutze ihn gerne als D/A-Wandler
und dann hört die Euphorie schon auf. Man muss hier ganz ehrlich sagen,
die Aufnahmen eines hochwertigen DAT-Recorders wie zum Beispiel der ZA5
sind gut mehr aber auch nicht. Das kann dann noch von Gerät zu Gerät
deutlich variieren je nach Zustand. Das Hauptproblem beim DAT ist ja,
dass beim kopieren
feinste Informationen und auch Emotionen verloren gehen. Das der Pep und
die Brillanz sind zwar noch da aber die Emotionen nicht und die Harmonie
ist eine andere.
1:1 Kopien haben nicht die gleiche Qualität wie ein
Masterband.
Unabhängig davon, ob Sie ein 1000-Euro-Gerät haben oder eins das
zehn Mal so teuer war - alle haben die gleichen Probleme, egal ob digital
oder analog kopiert wird.
Klangverluste hat man immer, das ist einfach technisch bedingt. Sehen
Sie sich mal eine Live Übertragung im TV an und einen Tag später
dann als Kopie, wenn es noch mal ausgestrahlt wird. Die
Verluste an Bild und Tonqualität sind nicht zu übersehen bzw. zu
überhören, das merken auch die weniger Anspruchsvollen.
Aber kommen wir wieder zurück zum DAT-Rec. ein Gerät das uns mal vor 20
Jahren verkauft wurde. Wir haben es hier nicht mit Neugeräten zu tun
sondern mit einer alten Möhre, die wohlmöglich nie gewartet oder mehr
schlecht als recht repariert wurde. Was ich sagen will ist, die
Klangverluste sind nicht nur systembedingt, sie hängen auch vom Zustand
des Geräts ab. Ein DTC-ZA5 könnte im schlimmsten Fall sogar schlechter
klingen als ein gut gewarteter DTC-60. Faktoren, die die Aufnahme- und
Wiedergabequalität bestimmen, gibt es zur Genüge. Wie zum Beispiel eine
schlecht eingestellte Spur, die das RF-Signal negativ beeinflusst (siehe
Bild unten),
was zur folge hat, das jede Menge Daten verloren gehen
und durch angenommene Werte ersetzt werden, im schlimmsten Fall droht
sogar der
Datenabriss und wir höre nix mehr.
Wie das RF-Signal aussehen könnte
bzw. müsste, wenn die Spur korrekt eingestellt ist, zeigt dieses Bild
eines kleinen DAT Recorders (KTV nicht revidiert):
Noch besser wird es, wenn alles perfekt ist, das heißt
sowohl Bandführung wie auch der Zustand des KTVs. Hier ein Bild aus
einem DTC 2000 mit revidiertem KTV (neuster Stand Sep. 2020).
Und da das eine mit dem anderen zusammenhängt, hier noch
ein Bild von der Fehlerrate des DTC-2000 bei dem sowohl die Bandführung
neu eingestellt wurde wie auch der KTV nach neustem Stand revidiert
wurde.
Wir sehen hier eine Fehlerrate von Null ( eine
Momentaufnahme) idR hat man Werte unter 10.
Hier noch ein weiteres Bild auch aus einem DTC-2000, hier
geht es um die Einstellung bzw. Kontrolle des DPG-Werts.
Jetzt noch einmal zurück zum KTV.
Bei meinen vielen Experimenten, vor allem mit dem KTV
(Kopftrommelverstärker), war mir eines aufgefallen: Es gibt im
wesentlichen zwei Dinge, die die Qualität der Aufnahme und
Wiedergabe maßgeblich beeinflussen, das sind zum einen die Bandführung und
zum anderen der KTV selbst. Wenn diese
beiden Faktoren nicht optimal sind, dann würde ich mal behaupten, dass man mit 30% Klangverlust
rechnen muss,
vielleicht sogar noch mehr. Und, was man auch nicht vergessen darf, die
meisten KTVs mussten bereits revidiert werden, da ausgelaufene SMD-Elkos
ein Eingriff erfordern. Da stellt sich doch gleich die Frage, wie gut wurden diese
Arbeiten gemacht aber dazu später mehr.
Optimistisch betrachtet, besteht sogar die Möglichkeit, die
Qualität des KTVs einen Tick zu verbessern, indem bessere SMD-Elkos
eingesetzt werden als die, die damals verbaut wurden. Andererseits
sind Lötarbeiten am KTV eine echte Herausforderung, eine ganz heikle
Sache und nicht jedermanns Sache und für den Laien ist das schon mal gar nichts.
Deshalb kann man eine Revision positiv aber auch
negativ sehen das hängt ganz von der erreichten Qualität ab. Wer schafft
es schon, diese winzigen 4x5 mm große Dinger zu verlöten ohne
diese über das Zulässigen Maß zu strapazieren. Mit strapazieren sind vor
allem die Löttemperatur, Lötzeit und Temperaturanstieg gemeint. Der Hersteller gibt die maximal Löttemperatur
mit 250 Grad an, das ist viel zu niedrig, um dieses Bauteil
mit konventionell Mitteln (Lötkolben) mit einer ca. 1,2 mm dicken Lötspitze auf die Platine
aufgelötet zu bekommen. Ohne Vorerwärmung geht das überhaupt nicht. Es gehört schon viel Know How und Erfahrungen
dazu, damit man das richtige gefühlt für Temperatur und Zeit bekommt,
denn man hat ja nicht ewig Zeit, die kleinen Dinger aufzulöten. Je nach
Vorwärmtemperatur 3 bis 5 Minuten, was natürlich nicht zu
schaffen ist. Dieses Zeitfenster hat
man, um die Bauteile aufzulöten ohne das diese dabei schaden nehmen. Um
SMDs dennoch perfekt aufgelötet zu bekommen, ohne dass diese dabei
Schaden nehmen, muss man den KTV und die neuen Elkos während der
Zweistufigen Vorerwärmung von einander trennen. Beide werden im ersten
Schritt auf ca. 100 Grad vorgewärmt und im zweiten Stufe werden dann die
nur SMDs auf 150 Grad vorgewärmt. Durch diesen kleinen Trick lässt sich
das Zeitfenster strecken und man hat genügen Zeit die SMDs aufzulöten.
Dennoch sollten die Lötarbeiten zügig durchgeführt werden. Auf eine
detaillierte Beschreibung wird hier verzichtet, da das Ganze sonst
ausufern würde.
Warum kann eine Revision das ganze Gerät
verschlechtern.
Ganz einfach, der KTV hat keine separate Stromversorgung, er hängt an
der gleichen Stromversorgung wie die Prozessoren, die das Signal weiter
verarbeiten. Sollten die kleinen SMD-Elkos beim Einlöten überhitz worden
sein, zieht das nicht nur den KTV runter sondern das ganze Gerät gleich
mit, man
muss sich das ungefähr so vor stellen, Sie haben vier parallel
geschaltete Batterien und eine davon ist defekt, dann wird diese eine
Batterie alle anderen Batterien mit runter ziehen. Das heißt, wir haben
ein funktionierendes Gerät aber vermutlich mit eingeschränkter
Klangqualität,
weil wohlmöglich Bauteile beim Einlöten überhitzt wurden wovon wir gar
nichts merken bzw wissen, es funktionier und im Display wird auch kein Fehler
angezeigt. Es gibt aber größere Geräte wie zum Beispiel der ZA 5
oder der DTC-2000 und andere bei denen man die Fehlerrate abfragen kann. Man erhält
zwar so nur ein Gesamtbild von der Auslesequalität aber es spiegeln sich
in der Fehlerrate sowohl die Bandführung, die Kopftrommel wie auch der
Zustand des KTVs wieder. Wenn es hier winzige Unstimmigkeiten gibt, kommt es zu
einem Anstieg der Fehlerrate >30. Leichte Schwankungen zwischen Null und
Zwamzig sind durchaus normal, da die Geräte schon etwas betagt sind.
Aber, wenn man professionell und sauber arbeitet, kommt man zu einem
perfekten
Ergebnis, siehe Bilder weiter oben. Sollten die Arbeiten am KTV oder der
Bandführung nicht optimal verlaufen sein, so hat man immer eine leicht
schwankende Fehlerrate > 30, wenn es keine andere Größe gibt, die das
Verursachen könnten.
Wie man es nicht machen sollte zeigt dieses Bild:
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Der KTV ( Kopftrommelverstärker)
Wie man es nicht machen sollte zeigt das Bild oben. Die
Beinchen wurde vor dem Löten nach unten gebogen, um das Auflöten zu
erleichtern. Diese Technik hat aber den Nachteil, dass
sich unter dem SMD-Cap Kurzschlüsse bilden. Da die
Beinchen sehr nahe beieinander liegen und das Lot
aufgrund seiner Oberflächenspannung die Beinchen rauf
kriecht (Kapillare Wirkung), kommt es zur
Kurzschlüssen.
Ganz nebenbei bemerkt wurde hier ein SMD-Elko verbaut,
den ich für abs ungeeignet halte. |
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Hier noch ein ganz krasses Beispiel.
Dieser KTV wird in ein paar Jahren so beschädigt sein, dass er
nicht mehr reparierbar ist und ausgetauscht werden muss,
da die schweren Elkos mit ihren langen Drahtanschlüssen
durch Vibration in Schwingungen versetzt werden, die
Pads mechanisch so stark belastet werden, dass sie
irgend wann abreißen . |
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Ab hier ein
neuer Beitrag vom
24.11.2024
Hier mal eine kleine Geschichte, wie ich sie öfters
erlebe, wenn es um den Kopftrommelverstärker (KTV) geht
.
Nur Wiedergabe fremde Kassette |
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Aufnahme und Wiedergabe mit dem
Gerät |
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Aber kommen wir mal zu einen ganz kuriosen Kunden-Fall.
Der Kunde war mit seinem DAT-Recorder bereits in einer anderen Werkstatt
und hat jetzt nach der Reparatur das Problem, dass Aufnahmen verzerrt klingen.
Ich hatte sofort den KTV (Kopftrommelverstärker) in Verdacht, da die Fehlerrate
nur beim Abspielen eigener Aufnahmen sehr hoch war, sie war sogar erschreckend hoch und befand sich jenseits
von Gut und Böse und erreichte zeitweise Spitzenwerte
von fast 300,
siehe Bilde oben rechts. |
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Ran ans Werk, KTV ausgebaut und zum Vorschein kam das.
Mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht. Nachdem die
Abschirmung entfernt war, bot sich mir dieses Bild,
siehe oben. Bedrahtete Elkos, die für diese Zwecke nicht
wirklich gut geeignet sind. Wenn man dann noch die
Impedanzeigenschaften diese Elkos kennt, dann sind diese
Dinger ein absoluter Fehlgriff auch wenn es Elkos aus der
Elna Starget Serie sind. Vielleicht soll das auch der
Versuch eine Modifikation sein, wenn das so ist, dann
unterstelle ich, dass derjenige über sehr wenig Wissen
auf diesem Gebiet verfügt.
Bei
genauer Betrachtung viel mir auf, dass tatsächlich nur
zwei der sechs SMD-Elkos erneuert wurden, obwohl diese
Dinger dafür bekannt sind, dass sie Schwierigkeiten
machen. Ein Grund dafür dürfte wohl der Platzmangel
gewesen sein, weil sechs Stück gar nicht unter die
Abschirmung gepasst hätten oder man hätte sie weg lassen
müssen, das wäre aber keine gute Idee gewesen, da die
Signale hier noch sehr, sehr klein sind und somit sehr
Empfindlich gegenüber Einstreuungen sind. |
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Mh, Smart Repair, dachte ich mir so, das kannst du
auch und habe die alten SMD-Elkos mit einem ESR-Prüfgerät durchgemessen und siehe da alles im grünen
Bereich. Also habe ich mich darauf beschränkt auch nur
die zwei bedrahteten Elkos zu erneuern, obwohl ich
kein gutes Gefühl dabei hatte. Oh Schreck lass nach,
die alten SMD-Elkos haben die hohen Temperaturen im Reflow-Ofen aufgrund ihres betagten Alters
nicht überlebt, siehe Bild unten. |
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Was war passiert?
Wenn man genau hin schaut, sieht
man, dass
sich die SMD-Elkos etwas angehoben haben, da hat sich ein
Luftspalt gebildet, ein ganz klarer Hinweis darauf, dass die SMD-Elkos
während des Reflow-Verfahrens geplatzt sind - das ging also voll daneben.
Was die ESR-Messungen an den SMDs betrifft, da kann man
nur sagen, das man diesen Messwerten nicht immer
vertrauen kann,
da muss man auf Erfahrungen zurück greifen und
konsequent vor gehen, keine halben Sachen machen, auch
wenn die Messungen was anderes vorgaukeln. Ich würde auch nie
auf die Idee kommen nur zwei der sechs SMDs an einem KTV
auszutauschen, das macht keinen Sinn, hier war es nur
ein Experiment, das meine Vermutung nur bestätigt hat.
Zudem ist es auch sehr Zeitaufwendig das ganze zwei Mal
zu machen. Also habe
ich einen neuen Versuch gestartet und dieses mal alle
sechs SMDs
erneuert, siehe Bild unten: |
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Sie alle (SMDs) haben es überlebt, so soll es sein,
so muss es aber auch sein, denn der Hersteller hat für seine
Bauteile ein Temperaturprofil angegeben, das man zwar
nicht mit einem Lötkolben erreichen kann jedoch im Reflow-Verfahren, siehe Bild unten. |
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Dieser Reflow-Ofen fährt exakt das zuvor
programmierte Temperaturprofil beim Aufschmelzen ab, siehe Dicke Linie
im Bild oben, somit erreicht man mit dieser Technik eine
Qualität wie sie eigentlich nur von der Industrie
erreicht werden kann.
Skeptiker fragen sich jetzt, warum dieser Aufwand mit
dem Lötkolben geht es doch auch, ja schon aber es ist
nicht professionell und die Qualität ist eine andere.
Was aus Ihrem Gerät später hinten raus kommt (Sound), hängt
ganz davon ab, wie sie diese kleinen Dinger (SMDs) auf
die Platine aufgelötet
bekommen. Je schlechter das erfolgt desto höher die
Fehlerrate und desto schlechter der Klang aber aber
nicht nur wegen der erhöhten Fehlerrate auch wegen der
Überhitzung der Bauteile, was unter Umständen ihr ganzes
Gerät degradieren kann.
Dass beim Einlöten mit einem heißen Eisen (Lötkolben)
die SMDs zwangsläufig überhitzt werden, ist so gut wie unvermeidbar,
sie können es nur etwas abmindern durch eine
Vorerwärmung. Daraus folgt, dass bei einer Revision des KTVs mit der klassischen Löttechnik nie wieder die Qualität
erreichen werden kann wie es beim Hersteller aus der
Produktion kam.
Auch ich habe irgend wann erkannt, das man trotz
mehrstufiger Vorerwärmungen zwar gute Ergebnisse
erzielen kann jedoch keine Perfekten. Da ich solche
Geräte selber benutze, war mir die Qualität besonders
wichtig und so habe ich mich dann für die Reflow-Technik
entschieden, die beste Möglichkeit SMD bestückte
Platinen zu recappen. Der umstieg auf diese Technik war
ein voller Erfolg, was die Resultate betrifft.
Und jetzt wollen Sie wissen, wie sich diese bessere
Qualität in Ton und Bild bemerkbar macht bleiben wir
lieber nur beim Ton, dazu kann ich nur sagen, die
Wiedergabe ist einfach faszinierend. Dass, was ich zuvor an DAT Recordern
immer bemängelt hatte, die schwachen
Klangfarben in den Mitten, das Fehlen an
Luftigkeit oder auch manchmal der harsche Klang, das
alles ist jetzt wie weggezaubert. Da werden auf einmal
Information in den Mitten frei gesetzt, die ihnen
ein Klangbild zwischen den Boxen zaubern, wie sie es
zuvor noch nie gehört haben. Dermaßen facettenreichen
und in die Tiefe gehen, was sie nie für möglich gehalten
hätten. Das ganze gibt ihnen ein Gefühl als würde ihr
Gerät in einer ganz anderen Liga spielen.
Hinweis: Die Test habe ich mit einem ZA 5 und
DTC-2000 gemacht. |
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Aber kommen wir wieder zurück zu des Kunden Gerät
den DTC-2000, der
keine sauberen Aufnahmen nach erfolgloser Reparatur beim
Mitbewerber mehr machen kann. Dessen SMD-Elkos wurden
hier bei mir jetzt mit der Reflow-Technik neu aufgelötet.
Wenn Sie sich noch erinnern, hatte der DTC-2000 eine Fehlerrate
von fast 300 und jetzt nach dem professionellen Auflöten
eine Fehlerrate von unter 10, was ein exzellenter Wert
ist, siehe Bild
unten.
Und jetzt wissen sie auch, warum Qualität an dieser
Stelle so wichtig ist. Eine geringe Fehlerquote und
einen guten Sound bekommen Sie nur, wenn sie auch gute
Arbeit gemacht haben, deshalb ist es so wichtig, diese
kleinen Dinger (SMDs) so aufzulöten, wie es der
Hersteller in seinem Datenblatt empfiehlt und nur dann
haben sie die volle Qualität der neuen SMD-Elkos. |
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Fehlerrate: Wiedergabe einer eigenen Aufnahme. |
Ende des Beitrages vom 24.11.2024
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Das Fazit
AR
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